Medikamente statt Physiotherapie

Krankengymnastik macht zwar bei chronischem Rückenschmerz Sinn - in der Akutsituation kann man aber zuerst auf Medikamente setzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie.

Von Katharina Grzegorek

NEU-ISENBURG. Bei akuten Rückenschmerzen sofort zu Medikamenten greifen? Oder reicht vielleicht Physiotherapie, deren Nutzen ja schon bei chronischen Schmerzen belegt ist?

Chronische Rückenschmerzen nur schwer vorherzusagen

Werden Rückenschmerzen chronisch, verursacht das hohe Kosten im Gesundheitswesen. Wünschenswert wäre, möglichst früh herauszufinden, welche Patienten für das dauerhafte Kreuzweh gefährdet sind. Doch das fällt schwer.

Von Thomas Müller

SAN FRANCISCO. Chronischer Rückenschmerz zählt mit zu den größten Kostenfaktoren im Gesundheitswesen, es wäre daher gut, möglichst recht früh herauszufinden, bei welchen Patienten akute Rückenschmerzen irgendwann chronisch werden.

Volkskrankheit mit vielen Ursachen

Rückenorthesen und Einlagen können Schmerzen im Kreuz lindern

(djd/pt). Die Volkskrankheit Rückenschmerz kann viele Ursachen haben. Häufig sind es verschleißbedingte Beschwerden wie etwa die sogenannte Facettengelenksarthrose. Dabei erhöht sich der Druck auf die Facettengelenke - die hinteren Verbindungen der Wirbelkörper - durch den Verschleiß der dazwischenliegenden Bandscheiben. Die Knorpelschicht der Gelenke nutzt sich ab, die Knochen reiben aufeinander.

Strom hilft nicht bei Rückenschmerzen

Einen Versuch war es wert: Forscher haben untersucht, ob die transkranielle Gleichstromtherapie chronischen Rückenschmerz-Patienten Linderung bringt. Mit ernüchternden Ergebnissen.

Von Thomas Müller

HAMBURG. Gegen chronischen Rückenschmerz ist bekanntlich kaum ein Kraut gewachsen, am ehesten scheinen multimodale Konzepte unter Einbeziehung einer kognitiven Verhaltenstherapie etwas zu nützen.

Rückenschmerzen sorgen für hohe Kosten

BERLIN. Rückenleiden sind in der deutschen Bevölkerung weit verbreitet - und kosten das Gesundheitssystem eine Stange Geld.

Experte beantwortet Leserfragen: Rückenschmerzen am Arbeitsplatz - Ursachen erkennen,

Schmerzende Schultern, verkrampfter Rücken, steifer Nacken - wer am Arbeitsplatz stundenlang am Computer sitzt oder lange steht, kennt diese Symptome. Einer DAK-Umfrage zufolge leiden fast drei Viertel der Deutschen im Laufe ihres Berufslebens unter Rückenschmerzen. Der Kölner Orthopäde Dr. med. Nils-C. Schmidt ist Experte auf diesem Gebiet und kennt viele Fälle aus der täglichen Praxis. Bei einer Leseraktion am 12. November 2014 beantwortet er von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr Fragen rund um das Thema Rückengesundheit am Arbeitsplatz, gibt wertvolle Tipps und informiert über vorbeugende Maßnahmen. Die Leser-Hotline ist unter der Rufnummer 0800 5892161 kostenlos geschaltet.

Tipps bei Rückenproblemen

Fit für den Job

Es ist kein Geheimnis: Längere Büroarbeit am Monitor kann zu Rückenschmerzen führen, denn Haltungswechsel und Bewegung sind für die Rückengesundheit unerlässlich. Um Problemen mit dem Kreuz vorzubeugen, sollten "Schreibtischtäter" regelmäßig in der Mittagspause einen Spaziergang machen, ab und zu Lockerungsübungen durchführen und den Arbeitsplatz möglichst ergonomisch einrichten. Zusätzliche Präventiv-Maßnahmen wären ein Kuraufenthalt oder ein Kurzurlaub. Um den Rücken schnell wieder fit zu machen, sind Naturmooranwendungen ideal, wie sie zum Beispiel im Kurort Bad Bocklet im Bäderland Bayerische Rhön angeboten werden.

Radfahren - gesundes Vergnügen für Jung und Alt
  • Das Fahrrad: Bei kürzeren Strecken die gesunde Alternative zum PKW
  • Neuer Trend E-Bike: Besonders beliebt bei Radfahrern ab 45 Jahren
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Wenn Rückenschmerzen nicht unmittelbar vom Rücken kommen

(djd/pt). Für etwa 25 Prozent aller chronischen Rückenschmerzen könnte eine Störung des Iliosakral-Gelenks verantwortlich sein. Das völlig unscheinbare Gelenk befindet sich am Übergang vom Rücken zum Becken – und kann schlimmstenfalls für starke Rücken- und Leisten- beziehungsweise Beinschmerzen sorgen. Dies kann zu extremen Einschränkungen im Alltag führen. Weil diese Beschwerden oft nicht dem Iliosakral-Gelenk zugeordnet werden, kann dies für die Betroffenen einen längeren Leidensweg als nötig bedeuten. Unter www.experten-im-chat.de/ruecken gibt es viele interessante Informationen zu allen wesentlichen Aspekten dieses Themas.

LESERFRAGEN RATGEBERAKTION \"RÜCKENSCHMERZEN\" am 23.01.2014

Die wichtigsten Leserfragen am Expertentelefon Rückenschmerzen" am 23.01.2014

EXPERTENINTERVIEW RATGEBERAKTION \"RÜCKENSCHMERZEN“ am 23.01.2014

Experteninterview zum Thema „Wenn Rückenschmerzen vom Iliosakralgelenk kommen“

Interview mit Dr. med. Volker Fuchs, Orthopäde, Chirotherapeut und orthopädischer Rheumatologe, Leitender Oberarzt AMEOS Klinikum St. Salvator Halberstadt, Klinik für Orthopädie und Rheumatologie, seit 2010 federführender Ausbildungsarzt des "DIANA"-Verfahrens und Leiter der klinischen Studien. Präsident der SIMEG-Arbeitsgruppe. Mitglied der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG):

BERICHT RATGEBERAKTION \"RÜCKENSCHMERZEN\" am 23.01.2014

Der Ursache für den Rückenschmerz auf den Grund gehen

In vielen Fällen könnte das sogenannte Iliosakralgelenk für Rückenprobleme verantwortlich sein.

Das Kreuz mit dem Kreuz: Fast jeder dritte Bundesbürger hat aktuell mit Rückenschmerzen zu kämpfen. Die Ursachen sind vielfältig, in 25 Prozent aller Fälle chronischer Schmerzen kann allerdings eine unerkannte degenerative oder entzündliche Erkrankung des Iliosakralgelenkes verantwortlich sein. Dieses unscheinbare und von außen nicht sichtbare Gelenk am Übergang vom Rücken zum Becken kann im Falle einer Störung oder Blockade für starke Rückenschmerzen mit möglicher Ausstrahlung in das Bein oder die Leistenregion sorgen und somit extreme Einschränkungen im Alltag bedingen. Viele Fragen rund um das Thema Rückenschmerzen beantworteten fünf Experten am Telefon.

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